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Brexit: Industrie befürchtet mehr Kosten und Bürokratie

16.01.2019, 10:17
Das Logo der Industrie- und Handelskammer ist zu sehen. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv
Das Logo der Industrie- und Handelskammer ist zu sehen. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv ZB

Halle (dpa/sa) - Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt ist nach dem gescheiterten Brexit-Deal im britischen Parlament in Sorge. Allein 20 Prozent der Industrieunternehmen im Süden des Landes machten Geschäfte mit Großbritannien, teilte die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) am Mittwoch mit. Laut einer Umfrage unter rund 700 Firmen befürchten die Industrieunternehmen bei einem ungeregelten Brexit vor allem höhere Kosten im Exportgeschäft, mehr Bürokratie sowie logistische Probleme. Sachsen-Anhalt liefert zum Beispiel chemische und pharmazeutische Produkte nach Großbritannien.

Das britische Parlament hatte am Dienstag das zwischen Brüssel und London ausgehandelte Brexit-Abkommen abgelehnt. Großbritannien will die Europäische Union bereits am 29. März verlassen. Gibt es bis dahin keine Einigung, droht ein Austritt aus der Staatengemeinschaft ohne Abkommen. Für diesen Fall wird mit chaotischen Folgen für die Wirtschaft und viele andere Lebensbereiche gerechnet.

Mitteilung der IHK zur Brexit-Entscheidung