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Brunnenwasser im Burgenlandkreis mit Nitrat belastet

18.09.2018, 12:47

Freyburg (dpa/sa) - Brunnenwasser im Burgenlandkreis ist nach Darstellung des Vereins VSR-Gewässerschutz vielfach mit Nitrat belastet. Von 54 Proben habe jede dritte den nach der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter überstiegen, teilte der Verein am Dienstag mit. Den Höchstwert habe ein privater Brunnen in Bad Bibra mit 197 Milligramm je Liter aufgewiesen.

Weitere mit Nitraten stark verschmutzte Brunnen liegen den Angaben zufolge in Dorndorf mit 130 Milligramm je Liter, Großjena (113 mg/l), Karsdorf (95 mg/l), Weischütz (94 mg/l) und Obermöllern (86 mg/l). Das Wasser sei nicht mehr zum Trinken geeignet.

Ein Grund für die hohen Belastungen sei die intensive Landwirtschaft, hieß es. Diese habe sich in den letzten zehn Jahren stark ausgebreitet. Dagegen sei der ökologische Landbau als die umweltverträglichere Form der Landwirtschaft kaum gewachsen.

Der VSR-Gewässerschutz ist ein gemeinnütziger Verein. Er entstand nach eigenen Angaben Anfang der 1980er Jahren aus mehreren Bürgerinitiativen. Er unternimmt Messfahrten und untersucht Fluss- und Grundwasser auf verschiedene Schadstoffe.