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Bündnis von Schulpraktikern will Debatte anstoßen

16.08.2018, 17:55

Magdeburg (dpa/sa) - Sie wollen das Bildungssystem insgesamt in Blick nehmen und erreichen, dass Lehrer mehr Zeit für Schüler haben: In Sachsen-Anhalt will ein Bündnis von Schulleitern, Schulaufsicht, Lehrern und Schulpsychologen eine Debatte über grundlegende Verbesserungen an den Schulen anstoßen. In der Diskussion über die schwierige Gewinnung von mehr Lehrern sei ein toter und unproduktiver Punkt erreicht, stattdessen müsse darauf geschaut werden, was sich trotz des Mangels verbessern lasse, sagte der Vorsitzende des Verbandes der Schulaufsicht, Jürgen Krampe, am Donnerstag in Magdeburg. Dazu hätten sich Praktiker verschiedener Berufsgruppen zusammengefunden. Sie suchten nach weiteren Partnern.

In einem Positionspapier haben vier Verbände die Grundzüge formuliert. Dazu gehört, mehr Schulpsychologen einzustellen und die Schulsozialarbeit an jeder Schule zu etablieren. Zudem seien mehr Handreichungen und unterstützende Materialien nötig wie der schon vorhandenen Krisenordner für Ausnahmesituationen an Schulen. Zudem müsse genau geschaut werden, welche Verwaltungsarbeiten an den Schulen tatsächlich von Lehrern erfüllt werden müssten. Ziel solle die Entlastung der Lehrer sein, damit diese sich den Kindern zuwenden könnten, betonte Krampe.

Gemeinsames Positionspapier der Fachverbände