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BUND: Gipsabbau zerstört artenreiche Landschaft im Südharz

06.12.2018, 12:55

Erfurt/Nordhausen (dpa) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Thüringen hat eine Ausweitung des Gipsabbaus im Südharz kritisiert. Die geplante Erweiterung sowie neue Vorranggebiete für den Abbau des Rohstoffs seien völlig überzogen, sagte Landesgeschäftsführer Burkhard Vogel am Donnerstag in Erfurt. Nach seinen Angaben sieht ein regionaler Raumordnungsplan weitere Abbauflächen von insgesamt rund 87 Hektar für die Gipsindustrie vor. Durch die industrielle Gewinnung des Baustoffs in der Vergangenheit seien in der Region um Nordhausen bereits mehr als 250 Hektar Landschaft verloren gegangen. Der Gipsabbau in der artenreichen Gipskarst-Landschaft ist seit Jahren umstritten.