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Bundeswehr-Übungsstadt geht teilweise in Betrieb

26.10.2017, 13:44

Gardelegen (dpa/sa) - Ein erster Teil der europaweit einzigartigen militärischen Übungsstadt Schnöggersburg in der Altmark ist offiziell dem Heer übergeben worden. "Die Einsätze der Vergangenheit haben uns gelehrt, dass das Umfeld, in dem wir kämpfen müssen, nicht mehr die freie Fläche ist, sondern der urbane Raum", sagte Generalleutnant Frank Leidenberger für das Heer, am Donnerstag bei der feierlichen Schlüsselübergabe. Ab dem kommenden Jahr wird das Gefechtsübungszentrum des Heeres die genauen Übungsmöglichkeiten und Szenarien ausloten. In drei Jahren soll ganz Schnöggersburg mit mehr als 500 Gebäuden komplett sein.

Bislang sind auf dem Truppenübungsplatz Altmark 215 verschiedene Häuser fertiggestellt worden - von Gebäuden, die Wohnhäuser darstellen, über eine Schule, einen Sakralbau bis zu einem Regierungsgebäude. Sie bestehen nur aus der grauen Betonhülle, haben keine Fenster und sind auch nicht eingerichtet. Hier sollen Soldaten aus Deutschland, aber auch aus anderen Nationen den Häuserkampf üben können. Es wird nicht scharf geschossen. Ein lasergestütztes System zeigt, ob ein Soldat bei den Übungen beispielsweise als verletzt oder handlungsunfähig zu gelten hat.

Für Schnöggersburg veranschlagt die Bundeswehr aktuell Kosten in Höhe von 140 Millionen Euro, anfangs waren es noch 100 Millionen Euro gewesen.

Gefechtsübungszentrum des Heeres