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Burgenlandkreis ändert Impfstrategie

24.02.2021, 15:29
Thomas Frey
Thomas Frey dpa Pool

Naumburg (dpa/sa) - Der Burgenlandkreis will im Kampf gegen das Coronavirus seine Strategie ändern. Die Zahl der Impfungen und der Takt sollen erhöht werden, indem auf eine Rückstellung von Impfstoff für die zweite Impfung zunächst verzichtet werden soll. Dies kündigte Landrat Götz Ulrich (CDU) am Mittwoch an. Der Landkreis vertraue darauf, dass die vom Bund versprochenen weiteren Impfstofflieferungen kommen werden. Den Angaben zufolge gab es im Kreis bisher 4124 Erstimpfungen und 3068 Zweitimpfungen (bis 16. Februar).

Beim Infektionsgeschehen sei keine Entspannung in Sicht. "Im Gegenteil", sagte Ulrich. Der Burgenlandkreis gehöre in Deutschland zu den Regionen mit einer der höchsten Infektionslagen überhaupt. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt im Kreisgebiet nach eigenen Angaben 215, in der Stadt Naumburg sogar bei 426. Damit liege die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner jeweils weiterhin über dem Wert von Bund und Land. Ein Grund dafür sei die Ausbreitung der britischen Coronavirus-Variante, die als besonders ansteckend gilt.

Ulrich kündigte an, dass angesichts der Infektionslage die Kitas und Schulen im Burgenlandkreis nicht ab Montag - wie landesweit möglich - öffnen, stattdessen in der nächsten Woche im Notbetrieb bleiben.

© dpa-infocom, dpa:210224-99-576810/2

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