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Corona bringt Zeitplan für Stadtwache durcheinander

01.04.2020, 05:05

Magdeburg (dpa/sa) - Die Eindämmung des neuartigen Coronavirus hat den Zeitplan für die gemeinsame Stadtwache von Polizei und Ordnungsamt in Magdeburg durcheinander gebracht. Eigentlich sollte am Mittwoch der offizielle Beginn für die enge Zusammenarbeit der beiden Ordnungsbehörden sein. Dafür sollte eine gemeinsame Anlaufstelle eröffnet werden, an der die Magdeburger sowohl Ordnungsamt als auch Polizei antreffen. Der Eröffnungstermin müsse wegen der Corona-Pandemie verschoben werden, teilte ein Stadtsprecher auf Anfrage mit. Wann er nachgeholt werden könne, sei derzeit offen.

Die Streifenarbeit der Stadtwache wurde hingegen früher als geplant intensiviert. Seit rund drei Wochen seien die Ordnungshüter von Stadt und Polizei gemeinsam unterwegs, um zu kontrollieren, ob sich die Magdeburger an die geltenden Schließungsanordnungen, Kontaktsperren und Ausgangsbeschränkungen halten, mit denen die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden soll. Die gemeinsamen Kontrollen zeigten bereits Wirkung, so der Stadtsprecher.

Magdeburg hatte bereits in den vergangenen Monaten zur Vorbereitung der Stadtwache mehr Personal eingestellt. Derzeit sind laut Stadt 32 Beschäftigte im Einsatz. Mit gemeinsamen Streifen soll die Sicherheit im Stadtgebiet erhöht werden. Das Spektrum reiche von abendlichen Ruhestörungen über gewalttätige Konflikte auf der Straße bis hin zu Falschparkern auf Radwegen oder in der zweiten Reihe, hieß es.

Die Einrichtung einer Stadtwache wurde jahrelang diskutiert und immer wieder gefordert. In der Vergangenheit hatten beide Ordnungsbehörden etwa schon bei Kontrollen während des Weihnachtsmarkts kooperiert.