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Coronavirus-Pandemie: Halle arbeitet an Allgemeinverfügung

19.10.2020, 14:37

Halle (dpa/sa) - Halle richtet sich auf den Fall der Fälle ein: Die Stadt arbeitet an einer Allgemeinverfügung zur weiteren Eindämmung der Pandemie. "Schließungen oder andere einschneidende Maßnahmen in einen Gewerbebetrieb spielen dabei aktuell keine Rolle", sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Montag. Hintergrund sind Befürchtungen um einen zweiten Lockdown. Die Stadt steht laut Wiegand im engen Kontakt mit dem Land.

Wiegand betonte, sollte Halle beim Infektionsgeschehen in die Nähe einer 7-Tage-Inzidenz von 35 kommen, müssten "geeignete, erforderliche und angemessene Maßnahmen" ergriffen werden. Konkrete Angaben dazu machte er nicht. Am Montag hatte Halle einen Wert von 29,52 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen.

Insgesamt 142 Menschen waren nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, fünf mehr als am Sonntag. Zum Vergleich: Der bisherige Höchstwert war laut Wiegand in Halle am 4. April mit 210 Infizierten. In der Stadt leben rund 238 000 Menschen. Seit dem Ausbruch der Pandemie haben sich den Angaben nach in Halle 650 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Bislang gelten 494 Menschen als geheilt, 14 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.

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