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Dalbert: Sachsen-Anhalt wird mehr für Artenschutz tun

22.08.2017, 23:01

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts grüne Umweltministerin Claudia Dalbert hat im Landtag ein Plädoyer für den Artenschutz gehalten. "Die Vielzahl der Arten, sauberes Wasser, saubere Luft und gesunde Böden sind unsere Lebensgrundlage. Wir dürfen sie nicht weiter zerstören", sagte die Ministerin am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Parlament in Magdeburg. "Ich möchte es nicht verantworten, dass unsere Enkelkinder nur noch ein paar Singvögel kennen, die sich an unsere grünen Städte angepasst haben." Wissenschaftler gehen davon aus, dass täglich bis zu 150 Pflanzen- und Tierarten aussterben. Für Sachsen-Anhalt gelten demnach mindestens 1293 Arten als ausgestorben oder verschollen.

Die schwarz-rot-grüne Landesregierung ergreife eine Reihe von Maßnahmen. Einen deutschlandweit einzigartigen Weg nannte Dalbert das im Koalitionsvertrag vereinbarte 10-Millionen-Euro starke Umweltsofortprogramm. Netzwerkartig bringe eine Vielzahl von sofort umsetzbaren Umweltvorhaben Nutzen für Natur und Umwelt.

Insgesamt 90 Projekte seien es aktuell. Konkret würden Gewässer wieder freigemacht etwa von alten Stauanlagen und Wehren. Brutstellen für Eisvögel oder Kraniche sollten die Lebensräume der Vögel verbessern. Streuobstwiesen als Refugium für verschiedene Arten vom Steinkauz bis zum Siebenschläfer würden gepflegt. Dalbert wies auch auf die Anstrengungen hin, der Elbe und auch anderen Flüssen wieder mehr Platz zu geben. Die Ministerin betonte: "Wir hier in Sachsen-Anhalt werden unsere Anstrengungen zum Erhalt des Artenschutzes auch zukünftig verstärken."