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Der 1. FC Magdeburg sucht weiter nach der Erfolgsformel

Zweitliga-Debütant 1. FC Magdeburg hat die Hinrunde mit einer Niederlage beim 1. FC Köln abgeschlossen. Magdeburg hielt wie so oft gut mit. Aber es fehlen die Unterschiedsspieler.

Von Malte Zander, dpa 18.12.2018, 09:11

Magdeburg (dpa/sa) - Der Auftritt des 1. FC Magdeburg beim 1. FC Köln geriet zu einer Art Abziehbild der FCM-Debüt-Saison in der 2. Fußball-Liga. Der Neuling begann engagiert, ließ sich nicht verunsichern und unterlag am Ende doch. Trainer Michael Oenning, der auch in seinem vierten Spiel ohne Sieg blieb, weiß, was beim FCM nicht stimmt. "Wir schießen zu wenig Tore - und bekommen leider auch noch zu viele", sagte Oenning nach dem 0:3 (0:1) am Montagabend.

Die Erkenntnis ist nicht neu, fast wortgleich formulierte Abwehrspieler Romain Brégerie dieselbe Problematik nach der 0:1-Niederlage gegen den Hamburger SV im Oktober. Nach nur elf Punkten und dabei nur einem Sieg aus 17 Hinrundenspielen ist der FCM in jedem Rückrundenspiel quasi zum Gewinnen verdammt. Los geht es beim FC St. Pauli am Samstag. In der Winterpause muss dann personell nachgebessert werden, um "in der Rückrunde alles dafür zu tun, um in der Liga zu bleiben", wie Oenning in Köln ankündigte.

Den Blau-Weißen fehlen die Unterschiedsspieler, die regelmäßig mit genialen Momenten einer Partie den Ausschlag zugunsten des FCM geben können. Es gibt diese Momente zwar, etwa Rico Preißingers Pass vor dem 1:0 gegen Union Berlin oder Philip Türpitz' geniales Freistoßtor gegen den MSV Duisburg. Insgesamt sind sie aber zu selten und dem FCM fehlt es in dieser Beziehung an Qualität.

In Köln begann Magdeburg nervös, Torwart Alexander Brunst musste früh gegen Jhon Cordoba (2.) und Dominick Drexler (4.) halten. Felix Lohkemper vergab auf der Gegenseite die beste Magdeburger Chance. "Ich hätte von Anfang an im Kopf haben müssen, dass ich den alleine mache. Ich habe kurz überlegt abzuspielen, aber im Endeffekt hat es dann nicht gereicht", sagte der U19-Europameister von 2014.

Als die Partie etwas ausgeglichener schien, traf Cordoba (33.), weil der FCM den Ball nicht klären konnte. "Das 1:0 ist bitter, da der dritte Schuss in dieser Szene dann doch rein geht", sagte Torwart Brunst, der zuvor gegen Drexler und Simon Terodde pariert hatte. Dennoch ließ der FCM nicht nach und zur Pause gab es einige Pfiffe gegen die Kölner Mannschaft. Manch Geißbockfan hatte wohl höhere Erwartungen gegen den Tabellenvorletzten. Mit dem 0:2 nach einem Abwehrmissverständnis (48.) war die Magdeburger Niederlage allerdings besiegelt. Köln zog sich zurück und Magdeburg kam nicht mehr durch.

"Ich bin ein bisschen traurig, dass wir ein gutes Spiel durch das Ergebnis dann so verwässert haben. Das letzte Tor ist völlig unnötig", sagte Oenning. Terodde hatte in der ersten Minute der Nachspielzeit noch das 3:0 erzielt.

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