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Dessau-Roßlau hat älteste Bevölkerung Deutschlands

22.05.2017, 14:48

Berlin/Dessau (dpa/sa) - Dessau-Roßlau hat deutschlandweit die älteste Bevölkerung. Die Bewohner der Stadt an der Elbe sind im Durchschnitt 49,5 Jahre alt, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung hervorgeht. Fast ein Drittel der Bevölkerung ist älter als 64 Jahre.

Auch in allen anderen kreisfreien Städten und Landkreisen Sachsen-Anhalts ist das Durchschnittsalter hoch. Am jüngsten sind noch die Universitätsstädte Magdeburg und Halle mit 44,8 und 44,2 Jahren. Auch sie liegen aber über dem Bundesdurchschnitt von 43,9.

Besonders viele alte Menschen leben in den Kreisen Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Mansfeld-Südharz, Salzlandkreis und Wittenberg. Hier ist die Bevölkerung im Schnitt älter als 48 Jahre. Bis auf Magdeburg haben der Studie zufolge alle Landkreise und kreisfreien Städte zwischen 2000 und 2015 an Einwohnern verloren - im Kreis Anhalt-Bitterfeld war es fast ein Fünftel.

Die Studie hält fest: Weil viele strukturschwache Gebiete an junger Bevölkerung verloren haben, altern sie schneller. Der Abstand zwischen wachsenden Groß- und Universitätsstädten und den Regionen abseits der Ballungsräume sei größer geworden. Im badischen Freiburg sind die Menschen im Schnitt nur 39,8 Jahre alt - fast zehn Jahre jünger als in Dessau-Roßlau.

Pressemitteilung Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung