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DGB-Chefin will mehr Mindestlohn und Kontrollen

27.12.2018, 09:34

Magdeburg (dpa/sa) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Sachsen-Anhalt hat mehr Kontrollen zur Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns gefordert. Nach wie vor würden viele Beschäftigte darum betrogen, betonte DGB-Landeschefin Susanne Wiedemeyer am Donnerstag in Magdeburg. Wer Gesetze nicht wirkungsvoll kontrolliere, schaffe Schlupflöcher. Der gesetzliche Mindestlohn steigt in Deutschland zum 1. Januar 2019 um 35 Cent auf 9,19 Euro. Ab dem 1. Januar 2020 beträgt er brutto 9,35 Euro je Arbeitsstunde.

Aus Sicht der Gewerkschaft reicht der Mindestlohn vielen Beschäftigten aber nicht aus, um ihre Existenz zu sichern und Armut zu verhindern. Daher müsse der Mindestlohn mittelfristig steigen, forderte Wiedemeyer. Insgesamt sei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - in Teilzeit- und Vollzeit - seit dessen Einführung vor vier Jahren gestiegen, laut DGB in Sachsen-Anhalt um 5,1 Prozent. Die höchsten Zuwachsraten habe es im Gastgewerbe (17,5 Prozent), im Bereich Verkehr und Lager (14,7 Prozent) sowie im Heim- und Sozialwesen (13,1 Prozent) gegeben.

Pressemitteilung DGB