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Ermittlungen nach Angriffen in Magdeburg

06.11.2015, 10:21

Magdeburg (dpa/sa) - Nach möglichen Angriffen aus der rechten und der linken Szene in Magdeburg hat die Polizei noch keine heiße Spur zu den Tätern. Die Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes laufen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

In der Nacht zum Dienstag waren das Wohnhaus und das Regionalbüro des Grünen-Landtagsabgeordneten Sören Herbst mit Hassparolen beschmiert worden. Auch Büros der Linken-Bundestagsabgeordneten Rosemarie Hein (Linke) und eines Vertreters der Linksjugend wurden angegriffen.

Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt auch nach einer Brandstiftung auf dem Gelände einer Magdeburger Gerüstbaufirma, die von dem Aktionsbündnis Demo für Alle als Geschäftsadresse genutzt wird. Einen entsprechenden Bericht des MDR bestätigte der Polizeisprecher.

In der Nacht zum vergangenen Sonntag hätten ein Kleinbus, ein Carport sowie ein angrenzender Schuppen in Flammen gestanden. Danach sei ein Bekennerschreiben aus der linken Szene aufgetaucht. Das Bündnis Demo für Alle, das mehrere Demonstrationen unter anderem in Stuttgart organisiert hatte, setzt sich nach eigenen Angaben für Ehe und Familie und gegen die angebliche Sexualisierung von Kindern in Kita und Schule ein. Der Schaden des Brandes wird auf rund 80 000 Euro geschätzt.

Homepage "Demo für Alle"

MDR-Bericht