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Ermittlungen nach Waffenfund in Dessau schwierig

24.03.2017, 12:19

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Nach dem Fund Hunderter Waffen bei einem 52-jährigen Mann in Dessau-Roßlau gestalten sich die Ermittlungen schwierig. Bei der genauen Untersuchung des entdeckten Waffenlagers hat sich herausgestellt, dass noch Waffen "im zweistelligen Bereich" fehlen, die auf den Mann registriert sind, wie das Landeskriminalamt LKA am Freitag mitteilte. Ein endgültiges Ergebnis liegt den Ermittlern noch nicht vor.

Bei Durchsuchungen in Dessau-Roßlau und am früheren Wohnort des Mannes im Raum Paderborn (Nordrhein-Westfalen) hatten die Ermittler rund 900 Schusswaffen und -teile sowie 2,2 Tonnen Munition beschlagnahmt. Ursprünglich war der 52-Jährige legal im Besitz der Waffen, allerdings wurde ihm die Erlaubnis entzogen. Nach den bisherigen Ermittlungen ist der Mann keinem speziellen politischen Spektrum zuzuordnen, auch nicht der Reichbürgerbewegung. Laut LKA hat er sich bisher zu den Vorwürfen nicht geäußert. Gegen ihn wird wegen des Verstoßes gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.