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Europäischer Erfinderpreis: Leistungen in Medizin und Umwelt

15.06.2017, 12:17

München (dpa/lby) - Sie sorgen für wichtige Fortschritte in der Medizin, bringen den Umweltschutz voran und erleichtern den Alltag. Beim Europäischen Erfinderpreis werden Teams ausgezeichnet, die technische Antworten auf die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit finden. Das Europäische Patentamt (EPA) mit Hauptsitz in München hat den Preis am Donnerstag in Venedig verliehen. Drei der fünf Preisträger sind Deutsche. Ein viertes Team hat in Deutschland geforscht.

Der Chemiker Günter Hufschmid aus Sachsen-Anhalt wurde für eine "Zauberwatte" zur Bekämpfung von Ölteppichen ausgezeichnet, wie das EPA mitteilte. Die Wachswatte kann nahezu das Siebenfache ihres Eigengewichts an Flüssigkeiten wie Öl aufnehmen. Günter W. Hein aus München entwickelte zusammen mit seinem europäischen Team eine neue Signaltechnologie für das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo. Sie stellt sicher, dass Galileo Positionen auf Zentimeter genau bestimmen kann.

Der Lübecker Physiker Robert Huber und sein internationales Team haben eine Technologie entwickelt, die dreidimensionale Echtzeitbilder von menschlichem Gewebe liefert. Es ermöglicht die frühe Diagnose von schweren Augenkrankheiten, Krebs und Herzerkrankungen. Außerdem wurde ein österreichisch-niederländisches Team von Siemens Healthineers in Erlangen ausgezeichnet. Die Forscher haben einen automatisierten Blutschnelltest für Malaria entwickelt.

Internetauftritt des Europäischen Erfinderpreises