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Experte: Schwache FDP gefährdet Einzug in Bundestag nicht

08.09.2017, 05:40
Ein Schuh ist neben einem FDP-Logo zu sehen. Foto: Sebastian Willnow
Ein Schuh ist neben einem FDP-Logo zu sehen. Foto: Sebastian Willnow dpa-Zentralbild

Erfurt (dpa) - Politikwissenschaftler Hendrik Träger sieht das Abschneiden der Ost-FDP bei der Bundestagswahl nur bedingt als Gradmesser für den Bund. Auch ein schwaches Ergebnis in den neuen Bundesländern gefährde den Wiedereinzug in den Bundestag nicht, prognostiziert der Wissenschaftler von der Universität Leipzig. Dazu seien die Umfragewerte insgesamt zu hoch und der Anteil ostdeutscher Wähler zu gering. Der Osten könne aber sehr wohl beeinflussen, wer hinter CDU und SPD drittstärkste Kraft wird. Grüne, Linke, FDP und AfD liegen in den Umfragen nah beieinander. "Da kann ein schlechtes Wahlergebnis natürlich schon dazu führen, dass es für bestimmte Koalitionen nicht reicht", sagte Träger der Deutschen Presse-Agentur.

Die FDP kam bei der Bundestagswahl 2013 in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Ost-Berlin nur auf 2,7 Prozent der Zweitstimmen. Damals flog die Partei mit bundesweit 4,8 Prozent knapp aus dem Bundestag.

Ergebnisse frührerer Bundestagswahlen

Hendrik Träger auf der Homepage der Uni Leipzig

Bundeswahlleiter zur Zahl der Wahlberechtigten