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Finanzminister zu Tarifeinigung: Haben Vorsorge getroffen

03.03.2019, 08:42

Magdeburg/Potsdam (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt ist nach Aussage von Finanzminister André Schröder (CDU) gut auf den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder vorbereitet. "Wir haben im aktuellen Landeshaushalt mit drei Prozent, das sind 84 Millionen Euro, so viel Vorsorge getroffen wie noch nie", sagte Schröder am Sonntag in Magdeburg. "Die weniger gute Nachricht ist, dass der gefundene Kompromiss über drei Jahre hinweg Mehrkosten von insgesamt rund 583 Millionen Euro verursacht." Arbeitgeber und Gewerkschaften hatten sich am späten Samstagabend in Potsdam auf eine stufenweise Anhebung der Gehälter bei einer Laufzeit von 33 Monaten geeinigt. Der Mindestanstieg soll bei 240 Euro liegen.

In diesem Jahr sollen die Gehälter, rückwirkend zum 1. Januar, in einem Gesamtvolumen von 3,2 Prozent steigen, mindestens aber um 100 Euro. 2020 ist eine Erhöhung um weitere 3,2 Prozent vereinbart, mindestens aber 90 Euro. Und zum 1. Januar 2021 gibt es nochmals 1,4 Prozent oder mindestens 50 Euro mehr. Pflegekräfte erhalten darüber hinaus 120 Euro monatlich und Auszubildende bekommen zum 1. Januar 2019 und 2020 jeweils 50 Euro mehr.

Schröder kündigte an, den Tarifabschluss dem Koalitionsvertrag entsprechend "zeit- und inhaltsgleich" auf Beamte zu übertragen. "Allein in 2019 kostet Sachsen-Anhalt die Tarifeinigung, einschließlich der zeitgleichen Übertragung auf den Beamtenbereich, etwa 106 Millionen Euro. Das sind noch einmal 22 Millionen Euro mehr als die 84 Millionen Euro Vorsorge", so der Finanzminister.

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