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Fördermittel für Azubi-Schulwege und Internate ungenutzt

26.02.2020, 04:22
Klaus-Dietmar Gabbert
Klaus-Dietmar Gabbert dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Die aufgestockten Fördermittel für Internats- und Fahrtkosten von Auszubildenden in Sachsen-Anhalt sind 2019 in großem Umfang ungenutzt geblieben. Seit der Einführung im Februar bis Ende 2019 flossen knapp 261 500 Euro von 3 Millionen Euro ab, wie das Bildungsministerium auf eine Kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Steppuhn antwortete.

Steppuhn kritisiert die Fahrtkostenrichtlinie seit längerer Zeit und spricht von einem "Rohrkrepierer". Azubis im zweiten und dritten Ausbildungsjahr etwa könnten keine Fahrtkostenunterstützung bekommen, zudem sei die Bürokratie zu groß. Das Bildungsministerium hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, die Regelung zum Ablauf des Schuljahres 2019/20 überprüfen zu wollen.

Steppuhn würde das Geld gern anderweitig genutzt sehen: "Gut wäre, wenn man die Gelder die auch 2020/21 wieder in den Bildungsetat eingestellt werden, als Anschubfinanzierung für das Azubi-Ticket nutzt." Derzeit laufen die Haushaltsberatungen im Landtag. Dabei ist auch ein günstiges ÖPNV-Ticket für Auszubildende Thema.