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Frauen in Kommunalpolitik: Magdeburg weit hinten

09.05.2017, 12:24

Magdeburg/Hagen (dpa/sa) - Frauen sind in der Magdeburger Kommunalpolitik deutlich in der Minderheit. Bei einem Ranking der Fernuniversität Hagen kommt Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt nur auf den vorletzten Platz von 73 untersuchten Großstädten in Deutschland. Beim Frauenanteil im Stadtrat trägt Magdeburg demnach mit nur 20 Prozent sogar die rote Laterne.

Für das Genderranking bildete die Universität im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung einen Index aus vier Kategorien: Ratsmandate, Ausschuss- und Fraktionsvorsitze, Dezernatsleitungen und das Oberbürgermeisteramt. An der Spitze der Liste stehen Erlangen, Trier und Frankfurt am Main. Halle als zweite untersuchte Stadt in Sachsen-Anhalt landete auf Platz 41. Schlusslicht ist Mühlheim an der Ruhr. Untersucht wurden 73 Großstädte mit mehr als 100 000 Einwohnern.

Die Studie wurde bereits zum vierten Mal erstellt. In den vergangenen zehn Jahren ist demnach der Anteil von Frauen auf Oberbürgermeisterposten von 17,7 auf 8,2 Prozent eingebrochen. Dagegen stieg der Frauenanteil auf Dezernentenposten vergleichsweise stark von 18,5 Prozent auf nun 29,1 Prozent. Im bundesweiten Durchschnitt der Großstädte sei gut ein Drittel der Ratsmitglieder weiblich, heißt es.

Mitteilung Fernuniversität

Studie Genderranking