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Frühere Zahlungen in Corona-Krise für Verkehrsunternehmen

20.04.2020, 07:42

Magdeburg (dpa/sa) - Wegen der Corona-Krise und den damit verbundenen Einbußen für die Verkehrsunternehmen zieht das Land seine Zahlungen vor. Die für den 20. Juni fälligen Abschlagsraten für den Öffentlichen Straßenpersonennahverkehr (ÖSPV) in Höhe von insgesamt 16,8 Millionen Euro würden bereits jetzt an die Landkreise und kreisfreien Städte überwiesen, teilte das Verkehrsministerium in Magdeburg am Montag mit. Die Kreise und Städte sind in Sachsen-Anhalt Aufgabenträger für den ÖSPV und beauftragen kommunale und private Verkehrsunternehmen. Die Landesmittel würden laut Gesetz immer quartalsweise ausgezahlt, hieß es. Nun wurde entschieden, die nächsten Zahlungen per Sonderregelung als Überbrückungshilfe um zwei Monate vorzuziehen.

"Damit wollen wir die Unternehmen finanziell unterstützen und mithelfen, ihre Liquidität zu sichern", sagte Verkehrsminister Thomas Webel (CDU). Vor allem Busunternehmen auf dem Land bekämen wegen gesunkener Fahrgastzahlen Probleme, hieß es. In den Städten Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau würden wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Menschen mit Bussen und Straßenbahnen fahren als üblich.

Öffentlicher Personennahverkehr in Sachsen-Anhalt