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Gericht überprüft Freistellung von Gedenkstättenleiter

07.12.2018, 02:41

Berlin (dpa) - Der Streit um die Absetzung des Leiters der Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, beschäftigt heute das Landgericht. Dabei geht es zunächst nur um die Frage, ob Knabe bis zum Frühjahr 2019 an seinen Arbeitsplatz zurückkehren kann, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Der Stiftungsrat hatte im September entschieden, dem Historiker zum Frühjahr 2019 zu kündigen und bis dahin freizustellen.

In einem Eilverfahren hatte der abgesetzte Direktor jedoch durchgesetzt, wieder zur Arbeit kommen zu können. Dem widersprach dann aber das Landgericht Berlin wenige Tage später am 26. November.

Knabe wird vorgeworfen, nicht entschieden genug dagegen vorgegangen zu sein, dass sein Stellvertreter Frauen sexuell belästigt haben soll. Der Historiker selbst weist den Vorwurf zurück.

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ging aus dem früheren zentralen Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit hervor. Sie soll an politische Willkür und Unrecht erinnern. Die Einrichtung wird von Bund und Land finanziert.

Mitteilung Gericht

Mitteilung der Senatskulturverwaltung vom Sonntagabend