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Großputz bei "Victoria": Im Botanischen Garten Halle

28.08.2018, 14:24

Halle (dpa/sa) - Sie heißt "Victoria" und hat ein nach ihr benanntes Haus mit eigenem Gärtner: die riesige Seerose im Botanischen Garten in Halle. Um ihre Schönheit zu bewahren, werden derzeit bis zu 1,50 große Blätter entfernt. "Das ist eigentlich wie bei jeder Pflanze: werden Blätter welk, werden sie entfernt, damit es optisch ansprechend aussieht", sagte Matthias Pabst, Reviergärtner für Sumpf- und Wasserpflanzen, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Mit einer Anglerhose steht Pabst hüfthoch im Wasser und putzt die Pflanze aus, indem er die großen Blätter in vier Teile zerschneidet und aus dem Wasser hebt, als würde er eine Torte zerteilen. In diesem Sommer haben sich in dem Wasserbecken der Pflanze rund 30 große Blätter entwickelt, die jetzt für den Kompost entfernt werden. Die Riesenseerose "Victoria" blühe nur in der Nacht, erklärt Pabst.

Das Victoria-Gewächshaus wurde 1902 erbaut und gehört zu den Besonderheiten des Botanischen Gartens. Der Botanische Garten in Halle war 1698 als praktischer Lernort für Medizinstudenten angelegt worden. Inzwischen erstreckt sich die Anlage der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über ein 4,5 Hektar großes Areal, auf dem rund 12 000 Arten kultiviert werden.

Der Botanische Garten in Halle