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Grüne fordern Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik

27.04.2017, 09:44

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Grüne fordern eine Trendwende in der europäischen Agrarpolitik. Faire, ökologisch nachhaltige und global verantwortungsvolle Bedingungen müssten künftig im Mittelpunkt stehen, sagte die Agrar-Expertin Dorothea Frederking am Donnerstag in Magdeburg. Mehr Tierwohl in den Ställen und auf der Weide müsse mit allen Instrumenten gefördert werden. Frederking kritisierte zudem Überproduktion und Ausrichtung auf Exportmärkte außerhalb Europas. Das führe bei einigen landwirtschaftlichen Produkten zu dramatisch niedrigen Erzeugerpreisen.

Jährlich fließen nach Frederkings Angaben 6,3 Milliarden Euro EU-Gelder zur Förderung der Landwirtschaft nach Deutschland, Sachsen-Anhalt erhalte rund eine halbe Milliarde. "Diese Gelder müssen endlich zu einer verstärkten Ökologisierung führen, um den Herausforderungen an Umwelt- und Klimaschutz gerecht zu werden", forderte die Politikerin. Noch bis zum 2. Mai können Verbraucher an einer Online-Umfrage der EU-Kommission zur Zukunft der Agrarpolitik nach 2020 teilnehmen.

Umfrage der EU-Kommission