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Gütliche Einigung im Gericht wird nicht überall genutzt

08.12.2018, 09:00

Stendal/Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Das Angebot zur gütlichen Einigung vor Gericht wird in Sachsen-Anhalt nur teilweise genutzt. Seit gut zehn Jahren gibt es im Land die Möglichkeit, einen Streit vor Gericht rasch beizulegen - weil sogenannte Güterichter streitenden Parteien, wie Nachbarn, Familienangehörigen, Käufern oder Bauherren, eine Mediation anbieten. Die Bilanz fällt allerdings unterschiedlich aus. Während der Güterichter Thomas Kluger am Landgericht Magdeburg von einer Erfolgsgeschichte spricht, handelt es sich seinem Stendaler Kollegen Michael Steenbuck zufolge bei den gütlichen Einigungen um eine absolute Randerscheinung.

2006 hatten die ersten Güterichter in Sachsen-Anhalt ihre Arbeit im Rahmen eines Modellprojekts begonnen. Inzwischen hat jedes Gericht mindestens einen Güterichter.

Flyer des Justizministeriums Sachsen-Anhalt zum Güterichterverfahren