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Halles OB sieht Terminvergabe über Landesplattform kritisch

19.01.2021, 13:28
Ronny Hartmann
Ronny Hartmann dpa-Zentralbild

Halle (dpa/sa) - Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) sieht die Vergabe der Termine in den Impfzentren über die digitale Plattform des Landes kritisch. Die Stadt habe auch deshalb die Über-90-Jährigen persönlich angeschrieben, sagte er am Dienstag. Wenn diese Gruppe "durchgeimpft" sei, wolle die Stadt auch für die Über-80-Jährigen solche Termine freigeben und sie persönlich anschreiben. Dieses Vorgehen sei besser, persönlicher und könne in Eigenregie anstatt über einen Drittanbieter gestaltet werden. Insbesondere bei der Terminvergabe zur Zweitimpfung hat es laut Wiegand auf der Plattform des Landes immer wieder Probleme gegeben.

Sachsen-Anhalt hat am Dienstag neuen Corona-Impfstoff erhalten und sieht Wochen mit deutlich verringerten Liefermengen entgegen. Am Dienstagmorgen sei die gleiche Menge von den Herstellern Biontech und Pfizer angekommen wie zuletzt auch, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums. Für die nächste Lieferung am 26. Januar seien dann nur noch 11 700 Dosen, also rund die Hälfte angekündigt. Wiegand betonte, dass dieser Engpass sich nicht auf bereits gemachte Termine auswirke. Man werde nur Termine vergeben, für die man auch den Impfstoff sicher erhalte.