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Haseloff: Bund muss Ost-West-Angleichung im Auge behalten

16.09.2020, 13:40

Magdeburg (dpa/sa) - Mit Blick auf den Bericht der Bundesregierung zum Stand der deutschen Einheit hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) auf weitere bestehende Unterschiede hingewiesen. "Trotz einer deutlichen Lohnangleichung, gerade in Sachsen-Anhalt, klafft weiter eine spürbare Lücke zwischen den Löhnen in Ost und West", sagte Haseloff am Mittwoch in Magdeburg, wie die Staatskanzlei mitteilte. Ein großes Problem insbesondere für das Steueraufkommen sei zudem, dass sich die Zentralen der großen Konzerne allein im Westen befinden. Der Bund müsse daher "auch künftig die besonderen Bedingungen im Osten im Blick haben und auf die Angleichung der Lebensverhältnisse besonderes Augenmerk legen".

Aus dem Jahresbericht zum Stand der Einheit geht hervor, dass sich die Wirtschaftskraft der neuen Länder seit der Wiedervereinigung vervierfacht hat. Allerdings fehlten nach wie vor wirtschaftsstarke Regionen mit einer hohen Dichte an Arbeitsplätzen, die vor allem von größeren, forschungsstarken und international orientierten Unternehmen angeboten werden. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), zog bei Vorlage des Berichts eine überwiegend positive Bilanz zum 30. Jubiläum der Deutschen Einheit am 3. Oktober. Es gebe mehr Gemeinsames als Trennendes.

Mitteilung der Staatskanzlei