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Haseloff fordert schnelle Ergebnisse von Kohlekommission

07.06.2018, 14:11

Halle (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff fordert von der neuen Kohlekommission der Bundesregierung schnell Ergebnisse. Die Gestaltung des Strukturwandels dulde keinen Aufschub, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag beim Braunkohletag des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins in Halle. Er erwarte, "dass die Sache mit Schwung in Angriff genommen wird". Haseloff warnte erneut vor einem kurzfristigen Braunkohleausstieg. Solange noch jede vierte Kilowattstunde aus der Braunkohleverstromung bezogen werde, sei ein Ausstieg nicht zu verantworten. Die Braunkohle sei eine Brücke in ein rein regeneratives Zeitalter.

Die Kommission für den deutschen Kohleausstieg war nach langem Streit um ihre Mitglieder am Mittwoch offiziell eingesetzt worden. Bis Ende des Jahres sollen die Vertreter von Wirtschaft, Gewerkschaften, Umweltverbänden, Wissenschaft, Politik und betroffenen Regionen nun unter anderem ein Enddatum für die Stromproduktion aus Kohle in Deutschland sowie einen Ausstiegspfad vorlegen. In Ostdeutschland und Nordrhein-Westfalen hängen Zehntausende Jobs direkt oder indirekt an der Braunkohle. Die Kommission soll auch aufzeigen, wie neue Jobs in den betroffenen Regionen geschaffen werden können.