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Haseloff: Osten braucht weiter finanzielle Unterstützung

05.09.2017, 16:50

Magdeburg (dpa) - Weil Ostdeutschland dem Westen bei der Wirtschaftskraft noch immer hinterherhinkt, ist aus Sicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff auch weiterhin finanzielle Unterstützung nötig. "Deutschland insgesamt und die EU stehen in der Verantwortung die Entwicklungschancen des Ostens weiter zu fördern und den Aufholprozess gegenüber dem Westen zu beschleunigen", sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Magdeburg.

Haseloff reagierte auf den aktuellen Bericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit. Demnach lag die Wirtschaftleistung im Osten im vergangenen Jahr je Einwohner im Schnitt bei 73,2 Prozent des westdeutschen Niveaus. Damit hat sich der Ost-West-Abstand innerhalb eines Jahres nur minimal verringert. Der Bericht führt das unter anderem auf die kleinteilige Wirtschaftsstruktur und fehlenden Großunternehmen zurück.

Haseloff sagte, die innerdeutsche Grenze bilde sich noch immer in vielen wirtschaftlichen und sozialen Merkmalen ab. Die Kriegs- und Nachkriegszeit habe Ostdeutschland viele Möglichkeiten zur eigenen Entwicklung genommen. Das sei die Ursache für die fehlende Chancengleichheit.