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Haseloff stützt Forderung nach einheitlichen Netzentgelten

10.03.2017, 11:40

Berlin/Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat die Forderung ostdeutscher Bundesländer nach einheitlichen Netzentgelten bekräftigt. "Es wird höchste Zeit, dass die Netzentgelte vereinheitlicht werden", sagte der CDU-Politiker, nachdem der Bundesrat am Freitag für eine Initiative aus Sachsen-Anhalt und Sachsen gestimmt hatte. Es können nicht sein, dass einerseits der Ausbau der erneuerbaren Energien gefordert werde, aber andererseits Regionen, die beim Ausbau vorangingen, dafür mit höheren Netzentgelten bestraft würden.

In dem von der Ländervertretung beschlossenen Antrag heißt es, die Energiewende sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die höheren Netzentgelte sorgen in Ostdeutschland schon seit langem für Unmut. Bundesweit machen sie etwa ein Viertel der Stromkosten aus, im Osten und Norden dagegen bis zu einem Drittel. Dort wird relativ viel Ökostrom produziert, die Stromnetze sind aber unzureichend ausgebaut und teurer als in anderen Regionen.