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Haseloff: Verkürzung der Sommerferien "in Teilen geboten"

14.04.2020, 23:01

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat sich in der Corona-Krise offen für eine Verkürzung der Sommerferien gezeigt. "Es gibt gute Argumente, die dafür sprechen", sagte er am Freitag im Gespräch mit der "Mitteldeutschen Zeitung". Derzeit könne er zwar nicht vorhersagen, was passiere, ausschließen könne er eine Verkürzung jedoch nicht. Er halte diese für "in Teilen geboten".

Zuvor hatte Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble eine Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch gebracht. Ein solcher Schritt böte Schülern die Gelegenheit, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen, so der CDU-Politiker in der Zeitung "Augsburger Allgemeine" (Freitag).

Haseloff betonte zudem, dass es nicht verpflichtend sei, an den bevorstehenden Schulprüfungen teilzunehmen. Notfalls könnten Schülerinnen und Schüler ein Jahr wiederholen. Ob alle Jahrgänge dieses Jahr noch einmal zurück in die Schule kommen, ließ er offen. Sicher sei jedoch, dass es klar reduzierte Klassengrößen gebe. Eine Absage erteilte er Feiern zur Einschulung. "Das wird es sicherlich nicht geben", sagte er.

Den Schulen sollten am Freitag mit einem entsprechenden Erlass Details zur angekündigten schrittweisen Wiedereröffnung vorgelegt werden. Die Öffentlichkeit solle im Anschluss informiert werden, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums am Donnerstag. Vom kommenden Donnerstag an sollen an Schulen in Sachsen-Anhalt wieder Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen stattfinden können.

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