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Heimbewohner stirbt nach Bad: Staatsanwaltschaft ermittelt

26.03.2018, 14:29

Oppin/Halle (dpa/sa) - Im einem Behindertenwohnheim in Oppin nahe Halle ist ein Bewohner in einer Badewanne unter Wasser geraten und später gestorben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, wie ein Behördensprecher am Montag mitteilte. Bisherigen Informationen zufolge sei niemand dabei gewesen, als der Epileptiker in der Wanne gelegen habe und einen Anfall gehabt habe. Er sei dabei am Dienstag vergangener Woche unter Wasser geraten und zwei Tage später im Krankenhaus gestorben.

Die genaue Todesursache habe eine Obduktion der Leiche am Montag nicht erbracht. Weitere Untersuchungen seien nötig, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter.

Das Wohnheim für geistig und körperlich behinderte Menschen in Oppin ist Teil des Paritätischen Sozialwerkes Behindertenhilfe. Dieses teilte mit: "Nach eingehender Befragung aller anwesenden Mitarbeiter war der Bewohner nicht unbeaufsichtigt. Aufgrund bisher ungeklärter Ursachen ist der Bewohner ohnmächtig geworden und unter Wasser geraten." Mitarbeiter hätten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet. Am Montag hatte die "Bild"-Zeitung über den Vorfall berichtet.