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Hermes Haldensleben arbeitet Paketstau nach Stillstand ab

18.10.2019, 13:38

Haldensleben (dpa/sa) - Nach dem plötzlichen Tod von zwei Mitarbeitern des Hermes-Paketzentrums Haldensleben und dem eintägigen Stillstand des Betriebes wird der Paketstau weiter abgearbeitet. Das werde mit Blick auf die Geschehnisse noch etwas dauern, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag in Hamburg. Von etwa 300 000 liegengebliebenen Sendungen war die Rede gewesen. Die Arbeit im Zentrum war am Mittwochabend wieder aufgenommen worden, nachdem Experten ausgeschlossen hatten, dass gefährliche Stoffe eine Rolle gespielt haben könnten. Eine Obduktion der zwei Leichen ergab, dass die Männer eines natürlichen Todes starben.

Auf dem Unternehmensgelände war in der Nacht zum Dienstag zunächst ein Toter entdeckt worden. Der 58-Jährige war den Angaben zufolge zusammengebrochen und vor Ort gestorben. Am Dienstagnachmittag wurde dann in Haldensleben in einem Transportfahrzeug von Hermes ein weiterer Mitarbeiter tot gefunden. Der 45-Jährige saß leblos auf dem Fahrersitz.

Bei der Polizei laufen - wie in solchen Fällen üblich - Todesermittlungsverfahren. Im Polizeirevier Börde lagen am Freitag laut einem Sprecher die meisten Informationen vor. Es wurde noch auf toxikologische Ergebnisse gewartet. Dann könne das Verfahren an die Staatsanwaltschaft weitergereicht werden.