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"Hype sagt über Hypenden mehr als über Gehypten"

12.11.2018, 05:21

Görlitz (dpa) - Der Schriftsteller Lukas Rietzschel möchte als Autor und nicht als "Ost-Versteher" wahrgenommen werden. "Jeder Hype sagt über die Hypenden doch mehr aus als über den Gehypten. Was ich gerade erlebe, offenbart, wie wenig man über diesen Osten und die DDR weiß", sagte der Schriftsteller der Deutschen Presse-Agentur. Für sein Romandebüt "Mit der Faust in die Welt schlagen" hat der 24-Jährige in der Literaturkritik viel Lob erhalten. Er erzählt die Geschichte zweier Brüder in Nachwendejahren, die zu Nazis werden. Der Roman spielt in seiner alten und neuen Heimat - im Osten Sachsens.

Nach Rietzschels Worten ist sein Erstling ein Versuch, "das Abrutschen einer Gesellschaft zu beschreiben" und dabei der Frage nachzugehen, wie man sich von einer Gruppe, dem Staat, seiner Geschichte und Idealen entfernen kann.

Ullstein Verlag