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IWH: Deutsche Wirtschaft könnte an Kapazitätsgrenze stoßen

15.03.2018, 11:21

Halle (dpa) - Die boomende deutsche Wirtschaft stößt aus Sicht des Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) mehr und mehr an ihre Kapazitätsgrenzen. "Das Bruttoinlandsprodukt expandiert nach vorliegender Prognose im Jahr 2018 um 2,2 Prozent", teilte das IWH am Donnerstag in Halle mit. Jedoch hätten die Unternehmen ihre Aussichten im Januar und vor allem im Februar sehr viel vorsichtiger beurteilt.

Zweifelhaft sei, ob die deutsche Wirtschaft über die Kapazitäten verfüge, um das Tempo des Aufschwungs noch lange durchzuhalten. Das Rekordhoch bei der Zahl der offenen Stellen deute darauf hin, dass schon gegenwärtig deutlich mehr produziert werden könnte, wenn Ressourcen in den Unternehmen vorhanden wären.

Die Forscher des IWH erwarten nach einem kräftigen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts - dem Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen - von 2,2 Prozent in diesem Jahr eine Abschwächung 2019: Dann soll die Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent wachsen. Für den Osten Deutschlands erwarten die Ökonomen einen etwas geringeren Zuwachs als in Westdeutschland. 2018 soll die Wirtschaft im Osten um 2,0 Prozent zulegen und im kommenden Jahr um 1,5 Prozent.

Pressemitteilung IWH