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Jugendgefängnis Raßnitz nach Drogen und Handys durchsucht

Unangemeldete Kontrollen in Gefängnissen gibt es regelmäßig. Meist werden die Beamten auch fündig.

16.08.2017, 14:40

Raßnitz/Magdeburg (dpa) - Das Jugendgefängnis Raßnitz bei Halle ist von Spezialkräften des Justizvollzugs durchsucht worden. Die Beamten fanden am Mittwoch Utensilien zum Drogenkonsum, Tätowiermaschinen sowie selbgemachte Stichwerkzeuge, wie ein Sprecher des Justizministeriums in Magdeburg sagte. Im Einsatz waren 75 speziell ausgebildete Justizbedienstete und 11 Diensthunde aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.

Die Aktion lief innerhalb der Kooperationspartnerschaft im Justizvollzug zwischen den drei Bundesländern. Dabei gebe es jeweils wechselseitige Einsätze, sagte der Sprecher. In den vergangenen Jahren durchsuchten Beamte der drei Bundesländer die Anstalten Raßnitz, Chemnitz, Magdeburg, Tonna, Burg, Dresden, die ehemaligen JVA Dessau-Roßlau sowie Leipzig.

Sachsen-Anhalts Justizministerin Anne-Marie Keding (CDU) lobte die Zusammenarbeit mit Sachsen und Thüringen. "Die Justizbediensteten der drei Länder haben gezeigt, dass sie hoch kompetent und einsatzbereit sind. Ihre Arbeit ist wichtige Grundlage, die Sicherheit in den Justizvollzugseinrichtungen zu gewährleisten", betonte die Ministerin. In der Anstalt in Raßnitz mit 380 Haftplätzen sitzen jugendliche Straftäter ein.