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Junge Menschen sterben oft an Verletzungen und Vergiftungen

19.12.2018, 10:42

Halle (dpa/sa) - Junge Menschen bis 35 Jahre sind in Sachsen-Anhalt zuletzt besonders häufig an Verletzungen und Vergiftungen gestorben. Mit 30,6 Prozent seien das die häufigsten Todesursachen in dieser Altersklasse gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch zur Todesursachenstatistik 2016 mit. Bei den Vergiftungen seien Medikamente und Alkohol besonders oft die Ursache gewesen. Durch Unfälle hätten 48 Menschen unter 35 Jahren ihr Leben verloren. In der Altersgruppe seien in dem Jahr landesweit 192 Männer und 86 Frauen gestorben. Jeder 10. von ihnen sei einem Krebsleiden erlegen, jeder 13. einer Krankheit des Kreislaufsystems.

Insgesamt starben in Sachsen-Anhalt laut den Statistikern rund 15 700 Männer und gut 15 750 Frauen. Das seien 2,8 Prozent weniger gewesen als noch 2015. Die meisten von ihnen - 43,4 Prozent - seien an Krankheiten des Kreislaufsystems gestorben. An zweiter Stelle der Todesursachen folgten Tumore mit 26,1 Prozent, die dritthäufigste Todesursache waren Krankheiten des Atmungssystems mit 5 Prozent.

Einen nichtnatürlichen Tod starben den Angaben zufolge 1177 Menschen. Das entspreche einen Anteil von 3,7 Prozent an allen Verstorbenen. Mit 752 Sterbefällen seien deutlich mehr Männer als Frauen an Verletzungen und Vergiftungen gestorben.

Pressemitteilung