1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Kabinett berät verlängerte Ausgehbeschränkung und Bußgelder

Kabinett berät verlängerte Ausgehbeschränkung und Bußgelder

02.04.2020, 01:49

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt berät die schwarz-rot-grüne Landesregierung über die verlängerten Ausgehbeschränkungen und einen Bußgeldkatalog zur Eindämmung des Coronavirus. Bei einem Sonderkabinett am heutigen Donnerstag sollen die Ministerinnen und Minister unter anderem formal beschließen, dass die strengen Einschnitte zur Kontaktminimierung um zwei Wochen verlängert werden. Zuvor hatte sich Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) mit seinen Amtskollegen und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) darauf verständigt, die Ausgehbeschränkungen bis zum 19. April aufrecht zu erhalten. Das ist doppelt so lange wie bisher geplant.

Zudem soll es in Sachsen-Anhalt, ähnlich wie in Sachsen, einen Katalog geben, der Bußgelder für bestimmte Verstöße gegen die geltenden Beschränkungen auflistet. Details sollen nach den Beratungen bekannt gegeben werden, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums sagte. Auch weitere kleinere Änderungen in der Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden erwartet.

Der Erreger Sars-CoV-2 wird von Mensch zu Mensch über Tröpfchen übertragen. Deswegen gelten in Deutschland und vielen anderen betroffenen Ländern strenge Regeln, um den Kontakt zwischen Menschen und damit das Ansteckungsrisiko zu minimieren. In Sachsen-Anhalt sind Schulen, Gaststätten sowie viele Läden und Dienstleister geschlossen. Die Sachsen-Anhalter dürfen nur "aus triftigen Gründen" ihre Wohnung verlassen und dabei höchstens in Begleitung mit einer Person unterwegs sein, die nicht mit ihnen unter einem Dach lebt.