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Kein juristisches Nachspiel für Zwischenrufer bei Merkel-Rede

27.01.2016, 17:37

Halle/Merseburg (dpa/sa) - Nach seinem Zwischenruf bei einer Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) muss ein Professor der Hochschule Merseburg nicht mit juristischen Konsequenzen rechnen. Aus Sicht von Hochschulrektor Jörg Kirbs ist das Thema nach einem Gespräch abgeschlossen, wie MDR Info und die Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag) übereinstimmend berichteten. Die Geschehnisse seien aufgearbeitet worden, sagte Kirbs dem Sender. Es sei nicht um die Meinungsäußerung an sich gegangen. Es ging um das Wo und das Wie.

Der Chemie-Professor der Hochschule hatte am Montag bei der Rede der Kanzlerin zur Eröffnung des neuen Fraunhofer-Instituts in Halle das Schild Keine Experimente hochgehalten. Anschließend rief der Mann, angesichts der Asylpolitik mache er sich Sorgen um die Zukunft seiner Kinder und erwarte verantwortungsvollere Entscheidungen.

Die Hochschule hatte sich daraufhin von den Aussagen des Professors distanziert. Da er als Angehöriger der Hochschule und nicht als Privatmann vor Ort gewesen war, hatte sein Arbeitgeber angekündigt, juristische Schritte zu prüfen. Das ist nun vom Tisch.