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Kommunen warnen vor Betreten von Eisflächen

Der Dauerfrost und die Aussicht auf ein sonnenreiches Wochenende laden zu einem Spaziergang auf einem der gefrorenen Seen im Land ein. Aber: Die Kommunen warnen vor allzu unbedarftem Handeln.

13.02.2021, 08:51

Halle (dpa/sa) - Mehrere Kommunen in Sachsen-Anhalt haben vor dem Betreten von Eisflächen gewarnt. Die Eisdecken seien mitunter trügerisch, sie seien nicht tragend, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Wernigerode (Harz). Deshalb ist das Betreten von Eisflächen aller Gewässer im Stadtgebiet verboten.

Die Freigabe der Gewässer in Magdeburg sei im Winter "sehr problematisch", teilte eine Sprecherin der Stadtverwaltung mit. Das liege daran, dass die Seen meist sehr tief sind und wärmere Bereiche haben. "Außerdem sind die Seen von den unterschiedlichen Wasserständen der Elbe abhängig. Die fließenden Gewässer gefrieren - wenn überhaupt - sehr ungleichmäßig zu." Daher ist es nach Angaben der Sprecherin in Magdeburg grundsätzlich verboten, die Eisflächen von Gewässern zu betreten.

Auch in Halle rät Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) vom Begehen der Eisflächen ab. Ob die Eisdecke schon die erforderliche Stärke von 20 Zentimetern habe, sei oft nicht leicht auszumachen. Die Stadt werde daher aus Sorge um ihre Bürger die Eisflächen nicht freigeben. Am Dienstag waren zwei Mädchen in ein Gewässer auf der Ziegelwiese eingebrochen. Beide konnten sich nach Polizeiangaben retten.

Die Polizei in Mansfeld-Südharz spricht von akuter Gefahr für Leib und Leben. Das Betreten von Eisflächen könne lebensgefährlich sein.

© dpa-infocom, dpa:210213-99-423154/2