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Land weitet Hochwasserhilfen vom Harz auf den Süden aus

15.08.2017, 16:02

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt weitet die aktuellen Hochwasserhilfen vom Harz auf den Landessüden aus. Auch die Betroffenen der Unwetter vom 19. und 20. Mai im Süden des Landes sollten diese Hilfen erhalten, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe am Dienstag nach einer Entscheidung des Kabinetts in Magdeburg. "Das heißt, dass die betroffenen Privathaushalte gleichgestellt werden zu den Geschädigten Privathaushalten im Harz." Bei Starkregen waren in mehreren Orten im Saale- und Burgenlandkreis Schlammlawinen von den Feldern abgegangen.

Vor einer Woche hatte das Kabinett beschlossen, allen Haushalten, die beim Harzhochwasser vom 24. bis 26. Juli Schäden von mehr als 5000 Euro erlitten haben, 500 Euro pro Person auszuzahlen. Die Hilfe ist je Haushalt auf 2500 Euro gedeckelt.

Die Richtlinie für den Harz liege seit Dienstag vor, die Regelung für den Süden des Landes werde in den kommenden Tagen vorliegen. Bis die Soforthilfen ausgezahlt werden können, dauert es noch ein wenig. Zunächst sammelten die Landkreise die Schadensmeldungen und sprächen sich mit der Landesregierung über die Regulierung ab, sagte der Regierungssprecher.

Schuppe stellte klar: "Die Regelung gilt für Versicherte und Nicht-Versicherte. Die Gleichstellung war ein Anliegen der Landesregierung." Versicherte sollten nicht benachteiligt werden. Der Regierungssprecher wiederholte den Appell der Landesregierung, jeder möge eine Elementarschadenversicherung abschließen. Eine solch großzügige Regelung wie nun werde es in der Zukunft vermutlich nicht mehr geben.

Pressemitteilung