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Linke fordert klare Corona-Regeln zum Schulbeginn

04.08.2020, 16:58

Magdeburg (dpa/sa) - In der Debatte um eine Maskenpflicht an Schulen hat Sachsen-Anhalts Linke klare Regeln gefordert. Diese müssten umsetzbar sein und gleichzeitig die Sicherheit von Schülern, Lehrern, Angestellten und Familien gewährleisten, teilten der Vorsitzende der Landtagsfraktion, Thomas Lippmann, und deren bildungspolitische Sprecherin Monika Hohmann, am Dienstag mit.

"So ist sinnvoll und für alle leistbar, auch über einen längeren Zeitraum eine eigene Maske dabei zu haben und diese außerhalb des Unterrichts in der Schule zu tragen", heißt es in der Mitteilung. Die Schulen müssten dafür mit ausreichend Masken ausgestattet werden.

Außerdem seien die Schüler besonders für einen rücksichtsvollen Umgang mit den Lehrern zu sensibilisieren, wenn im Unterricht keine Masken getragen werden müssten. Die Regeln sollten den Schülern immer etwa zu Wochenbeginn vorgetragen werden. Die Rückkehr der Schüler in den Regelbetrieb sei wichtig, betonten die Politiker der Linken. "Die Bedingungen für das Fernlernen sind weiterhin zu unterschiedlich, um gleiche Bildungschancen gewährleisten zu können."

In mehreren Bundesländern müssen Schüler und Lehrer im neuen Schuljahr auf dem Schulgelände eine Mund-Nase-Bedeckung tragen, in Nordrhein-Westfalen gilt die Pflicht zumindest vorübergehend auch im Unterricht. In Mecklenburg-Vorpommern, wo die Schule bereits begonnen hat, gilt die Maskenpflicht ab Mittwoch für Schüler ab Klasse fünf.

In Sachsen-Anhalt geht das neue Schuljahr erst am 27. August los - bis dahin will Bildungsminister Marco Tullner (CDU) die Erfahrungen der anderen Länder beobachten. "Wir verfolgen die Debatte und beobachten die Entwicklung und vor allem die Erfahrungen der Länder, die nun mit dem Schulbetrieb bereits beginnen", sagte Tullner auf Anfrage. "Vor dem Schulstart in Sachsen-Anhalt werden wir uns mit dem Sozialministerium in dieser Frage erneut abstimmen."