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Linke: Personalabbau Schuld an Mittelmaß der Viertklässler

14.10.2017, 11:19

Magdeburg (dpa/sa) - Die Linke sieht im Lehrermangel die Ursache für die im Ländervergleich schlechteren Leistungen von Sachsen-Anhalts Viertklässlern. Besonders an den Grundschulen habe die Landesregierung seit mehr als einem Jahrzehnt einen irrwitzigen Personalabbau betrieben, erklärte der Linken-Bildungsexperte Thomas Lippmann am Samstag. Der aktuelle IQB-Bildungstrend sei nun die erste Quittung für diese Politik.

Die Kultusministerkonferenz hatte die Studie am Freitag vorgestellt. Demnach haben sich die Viertklässler deutschlandweit seit dem Vergleichstest vor fünf Jahren in den meisten Fächern verschlechtert. Sachsen-Anhalt rutschte in manchen Bereichen deutlich ab. Schwierigkeiten haben die Schüler vor allem beim Zuhören. Hier schnitt nur Bremen schlechter ab. Rechnen können Sachsen-Anhalts Viertklässler aber überdurchschnittlich gut.

Bildungsminister Marco Tullner (CDU) hatte am Freitag erklärt, niemand könne mit den Ergebnissen der Studie zufrieden sein - auch Sachsen-Anhalt nicht. Ziel bleibe es, die Qualität von Bildung zu verbessern. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Lehrer bis 2021 auf 14 500 zu erhöhen. Tullner kündigte außerdem ein neues Konzept für den Einsatz von Pädagogischen Mitarbeitern an.