1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. LKA: Technische Herausforderung bei Messenger-Überwachung

EIL

LKA: Technische Herausforderung bei Messenger-Überwachung

12.07.2017, 05:31

Magdeburg (dpa/sa) - Die künftig mögliche Überwachung von Messenger-Diensten wie WhatsApp stellt die Ermittlungsbehörden aus Sicht von Sachsen-Anhalts Landeskriminalamt (LKA) vor große technische Herausforderungen. "Die Polizei muss tatsächlich das technisch können, was sie nun rechtlich darf" sagte LKA-Experte Lars Fischer. Straftäter nutzten diese verschlüsselten Dienste häufig ganz bewusst. "Damit wollen sie sich einer möglichen Strafverfolgung entziehen."

Mit einem neuen Gesetz hatten Bundestag und Bundesrat jüngst den Weg für die Überwachung der Messenger-Dienste freigemacht. Die Daten sollen direkt auf den Geräten vor der Verschlüsselung oder nach der Entschlüsselung abgegriffen werden. Dafür müssten die Behörden sogenannte Staatstrojaner auf der Technik installieren - also Software, die sich heimlich im Gerät einnistet und Daten an ihre Betreiber weitergibt.