Mann hat Verletzungen durch Tiger selbst verschuldet

Köthen (dpa/sa) - Der von einem Tiger verletzte Mitarbeiter des Tierparks in Köthen ist aus Sicht der Behörden selbst für den Unfall verantwortlich. Eine Prüfung habe ergeben, dass sich die Tiere artgerecht verhalten hätten, sagte ein Sprecher des Landesamtes für Verbraucherschutz am Montag. Es seien keine Mängel beim Arbeitsschutz gegeben. Es sei von einem Fehlverhalten des Mitarbeiters auszugehen, so der Sprecher. Der Zoo habe alle Vorschriften bei der Haltung der Tiger eingehalten.

Am Donnerstag war ein 19 Jahre alter externer Mitarbeiter schwer verletzt worden. Er hatte sich zum Füttern der Tiere dem Gehegezaun genähert, die Tiger hatten durch den Zaun nach dem Mann geschlagen. Der Verletzte kam in eine Spezialklinik, ist nach Angaben des Zoos aber nicht in Lebensgefahr. Die Zirkus-Tiger sind vorübergehend auf dem Gelände des Zoos untergebracht. Sie leben in einem Bereich, der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.