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Meerforellen: 60 000 Jungfische in der Altmark ausgesetzt

05.04.2018, 13:48
Kleine Meeresforellen schwimmen bei Salzwedel in einem Eimer. Foto: Peter Förster/Archiv
Kleine Meeresforellen schwimmen bei Salzwedel in einem Eimer. Foto: Peter Förster/Archiv dpa-Zentralbild

Salzwedel (dpa/sa) - Wissenschaftler haben in Bächen in der Altmark rund 60 000 junge Meerforellen ausgesetzt. Im Rahmen des Wanderfischprogramms Sachsen-Anhalt sollen die Fische in der Region wieder heimisch werden. Die Jungfische wurden am Donnerstag bei Salzwedel in der Jeetze, der Salzwedeler Dumme und dem Tangenschen Bach ausgesetzt. Ziel sei, dass sich der Bestand eines Tages selbst erhalte, sagte Steffen Zahn vom Potsdamer Institut für Binnenfischerei, das für das Programm in der Altmark zuständig ist.

Die Jungfische leben nun zunächst einige Zeit in den Bächen der Altmark, bevor sie über die Elbe Richtung Nordsee schwimmen. Ziel ist, dass sie später den Weg zurück finden, um in den Bächen der Altmark ihre Eier abzulegen.

Durch Fischtreppen und das Entfernen von Wehren habe sich die Durchlässigkeit der Gewässer bereits verbessert, sagte Zahn. Im vergangenen Jahr zählten die Wissenschaftler 22 Rückkehrer, wahrscheinlich seien es aber rund doppelt so viele gewesen. Damit sich der Bestand selbst erhalte, seien rund 200 Laichpaare nötig. Deshalb müssten auch in den kommenden Jahren Tausende Jungfische in den Bächen ausgesetzt werden, sagte Zahn.