Mehr Fälle von Hepatitis E festgestellt
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der gemeldeten Hepatitis-E-Fälle zuletzt deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden 93 Infektionen registriert, 30 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Landesamt für Verbraucherschutz am Freitag mitteilte. Die Entwicklung lasse sich zumindest teilweise darauf zurückführen, dass Ärzte mehr auf diese Form der Hepatitis-Infektion achten und sie auch besser erkennen können.
Hepatitis A und E können der Behörde zufolge unbemerkt verlaufen oder für einige Wochen zu Übelkeit, Erbrechen und Oberbauchbeschwerden führen. Hepatitis E wird hierzulande hauptsächlich über unzureichend gegartes, infiziertes Schweinefleisch und Wild übertragen. Nur in Einzelfällen wird sie als Reisekrankheit importiert. Besonders betroffen sind laut Meldestatistik ältere Menschen, vor allem Männer.
Hepatitis B, C und D können schwere Leberschäden verursachen, die auch zum Tode führen können. Am 28. Juli ist der Welt-Hepatitis-Tag.
