Mehr Heime rufen wegen vertauschter Medikamente um Hilfe
Magdeburg/Erfurt (dpa/sa) - Beim Giftinformationszentrum in Erfurt sind 2017 mehr Anrufe als im Vorjahr aus Heimen eingegangen, weil Medikamente vertauscht wurden. Aus den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern seien insgesamt 139 Hilferufe bearbeitet worden nach 116 im Jahr 2016, teilte die Leiterin des Giftinformationszentrums, Dagmar Prasa, der Deutschen Presse-Agentur mit. Aus Alten- und Pflegeheimen sowie Behinderteneinrichtungen in Sachsen-Anhalt seien im vergangenen Jahr 12 Anfragen gekommen, 2016 seien es 14 gewesen. Prasa betonte, dass die Zahl der Anrufe im Giftinformationszentrum nicht das tatsächliche Ausmaß der Verwechslungsfälle widerspiegele.