1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Minister kritisiert nachträglich EM-Städteauswahl

Minister kritisiert nachträglich EM-Städteauswahl

28.09.2018, 09:48
Holger Stahlknecht (CDU), Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/Archiv
Holger Stahlknecht (CDU), Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Sportminister Holger Stahlknecht hat nachträglich die Auswahl der deutschen Städte für die Fußball-EM 2024 kritisiert. Er freue sich auf die Europameisterschaft. Es wäre jedoch schön, wenn die EM - anders als die Weltmeisterschaft 2006 - auch mehrere Stationen in Ostdeutschland machen würde, sagte er der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

Einziger Standort der EM in sechs Jahren aus Ostdeutschland wird Leipzig sein. Daran wird sich auch nichts mehr ändern. Die Entscheidung über die zehn deutschen Städte für die EM 2024 fiel bereits vor einem Jahr. Aus Sachsen hatte sich auch die Landeshauptstadt Dresden beworben. Wegen der zu geringen Kapazität des Stadions, in dem Zweitligist SG Dynamo spielt, wurde Dresden nicht berücksichtigt.

Die UEFA, die sich am Donnerstag für Deutschland als EM-Ausrichter in sechs Jahren entschieden hatte, schreibt Platz für mindestens 30 000 Zuschauer vor.

Dennoch soll nach dem Willen von Landes-Verbandspräsident Erwin Bugar auch Sachsen-Anhalt von der EM profitieren. Ziel sei es, dass eine oder zwei Nationalmannschaften ihr Quartier während der EM in Sachsen-Anhalt beziehen würden, sagte Bugar dem MDR Sachsen-Anhalt. "Es ist natürlich immer schwierig, die Voraussetzungen so zu schaffen. Die UEFA hält da den Maßstab sehr hoch", betonte Bugar, der auch Vizepräsident beim Deutschen Fußball-Bund ist.