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Munitionssuche: Magdeburg siebt in großem Stil Bauschutt

22.05.2018, 11:22

Magdeburg (dpa/sa) - Weil Tiefensondierungen nicht funktionieren, setzt Magdeburg bei der Suche nach Kampfmitteln am künftigen Standort einer neuen Elbe-Brücke auf ein Siebverfahren. Seit der vergangenen Woche werde die neue Methode angewandt, teilte die Landeshauptstadt am Dienstag mit. Der Boden werde dabei durch eine Siebanlage geschüttet, der grobe Schutt ausgesiebt und gleichzeitig eisenhaltige Gegenstände, bei denen es sich um Kampfmittel handeln könnte, entnommen. Der Schutt werde zerkleinert und wieder in den Boden eingebracht.

Der Grund für den Methodenwechsel sei der stark mit Ziegeln und Bauschutt durchsetzte Boden in Tiefen bis zu vier Metern. Tiefensondierungen, bei denen durch Bohrlöcher nach eisenhaltigen Fremdkörpern gesucht werde, seien ohne Ergebnis geblieben. Aktuell sind für das Sieben am Standort des künftigen Ersatzneubaus des Strombrückenzuges rund 100 Arbeitstage angesetzt.

Pressemitteilung