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Nach Brand in Leuna weiter Ursachensuche

01.06.2017, 12:11

Leuna (dpa/sa) - Zwei Wochen nach dem Feuer in der Erdöl-Raffinerie des französischen Mineralölkonzerns Total in Leuna steht die genaue Ursache nach Unternehmensangaben noch nicht fest. Bei Vorbereitungsarbeiten für die Wartung einer Anlage war es am 17. Mai zu einem Brand gekommen. Nach ersten Erkenntnissen geschah dies laut Mitteilung der Raffinerie während der Öffnung von Luken. "Wir müssen noch herausfinden, warum es dieses Mal nicht so funktioniert hat wie bei vorherigen Inspektionen", sagte ein Sprecher am Donnerstag in Leuna (Saalekreis). Die Höhe des Schadens sei noch unklar. Die Raffinerie stand zum Zeitpunkt des Feuers wegen der Inspektion still. Tankstellen würden aber weiter beliefert.

Verletzt wurde bei dem Feuer niemand, eine Gefahr für die Umwelt bestand nicht, hieß es. Etwa 20 Menschen waren vorsorglich zur medizinischen Behandlung gebracht worden. Die Wartung der Raffinerie war bis Anfang Juni geplant. Ziel sei es, so schnell wie möglich die beschädigte Anlage zu reparieren und die Raffinerie schrittweise wieder in Betrieb zu nehmen. Diese sei ein hochsensibler Komplex, der sich nicht einfach per Knopfdruck anschalten lasse, so der Sprecher.

In Leuna wird Erdöl verarbeit. Daraus entsteht Benzin und Diesel. Am Standort der Raffinerie gibt es ein Tanklager mit Vorräten.

Total Raffinerie Leuna